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Handelsstadt der Levante. Hier werden schon seit alter Zeit u. a.
die wertvollen Smyrnateppiche hergestellt. Von hier werden auch
die meisten Erzeugnisse der Landwirtschaft (welche also?) und
der Industrie (Teppiche, Seiden- und Baumwollgewebe, Kämelgarn u. a. m.)
ausgeführt. Hier wohnen auch eine Anzahl Deutsche (Franken).
Skutari am Bosporus, gegenüber von Konstantinopel, ist eine Vor-
stadt der heutigen türkischen Hauptstadt und zugleich die märchenhaft
Abb. 2. Der türkische Friedhof in Skutari.
schöne Begräbnisstätte frommer Türken aus Stambul und seiner
Umgebung, welche in heimatlicher Erde (Asien, die eigentliche Heimat
der Türken) begraben sein wollen. (Abb. 2.) Skutari hat etwa 80 000
Einwohner, besitzt u. a. zahlreiche Moscheen und einen Palast des
Sultans und führt der Türkenhauptstadt die Erzeugnisse Klein-
asiens zu. Wunderbar schön ist auch der Blick auf den Bosporus
und Konstantinopel. Auf der Hochfläche erheben sich Brussa (einst
Residenz der türkischen Sultane, Meerschaumgewinnung, Seidengewebe),
Angora (Angoraziegen, Garn, Gewebe, Schale) und Konia. (Abb. 3.)
Über letzteren Ort, der im Mittelalter auch zeitweise der Sitz des Sultans
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Extrahierte Personennamen: Brussa
Extrahierte Ortsnamen: Konstantinopel Skutari Stambul Asien Konstantinopel Angora
82 Zur frheren Geschichte Schwabens.
die (Eroberung von Hugsburg; aber im folgenden Jahre wurde er mit den Franzosen bei hchstdt entscheidend geschlagen.
Rm Ende des Jahrhunderts wurde der schwbische Kreis ein Tummelplatz der feindlichen Heere und nutzte sich 1796 von Ittoreau ein verlustreiches Abkommen diktieren lassen. Im herbste des Jahres wichen die Franzosen den (sterreichern, berfluteten aber 1800 das Land von neuem. Die Ereignisse von 1803 und 1805 sind bereits bekannt; Ende 1805 besetzten die Bayern Hugsburg und 1806 folgten die noch brigen weltlichen Gebiete.
2. His Hauptstadt Rtiens spielte Hugsburg schon in der Rmer-zeit eine bemerkenswerte Rolle1). 3m ganzen waren die Hiamannen um die Mitte des 6. Jahrhunderts noch Heiden. Iroschottische und angel-schsische (Blaubensboten nahmen sich ihrer an; im 7. Jahrhundert wirkte Magnus im Hlgu und spter machte sich Bonifatius um die Einrichtung der Kirche verdient. Die Hugsburger Bischfe residierten nachmals in Dillingen, wo sie im 16. Jahrhundert eine Universitt (s. Hbschn. 32) grndeten.
Unter den Stdten gelangte Hugsburg, begnstigt durch seine geo-graphische Lage, bei dem Fleitze seiner Brger bald zu hoher Blte. Die engen Beziehungen des deutschen Kaisertums zu Italien und der besonders seit den Kreuzzgen einsetzende Hufschwung der lombardischen Städte, Venedigs und Genuas kamen dem Handelsverkehr der die Hlpen sehr zustatten. Um die Wende des Mittelalters gehrte Hugsburg zu den reichsten und glnzendsten Stdten Deutschlands; unzertrennlich sind mit den Tagen seiner Gre die Namen Fugger und Welser verbunden. Reich wie ein Fugger" wurde bald ein Sprichwort. Der Leineweber Hans Fugger erwarb 1370 das Hugsburger Brgerrecht; sein Sohn begrndete den Reichtum des Geschlechtes, seine Enkel erhielten von Kaiser Maximilian I. Besitzungen in Schwaben und den Reichsadel. Die Handelsbeziehungen der Fugger erstreckten sich nicht nur nach Italien, Polen und den Niederlanden, ihre Schiffe segelten auch nach Indien. (Dft wurde ihre Geldkraft durch Karl V., der sie in den Grafenstand erhob und in jeder Weise auszeichnete, und andere hochstehende Persnlichkeiten in Hnspruch genommen. Ein Stadtteil in Hugsburg ist nach ihnen benannt.
hnliches Hnsehen genotz die Familie der Welser. Gleich den Fuggern trieben sie eine schwunghafte Reederei; errichteten die Fugger eine Faktorei in Kalikut an der Malabarkste, so versuchten die Welser die Kolonisation und die Huffindung des Goldlandes" Dorado in
i) von dem frhesten Christentum im Schtoabenlanbe handeln die Abschnitte 1 und 5.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Personennamen: Ittoreau His_Hauptstadt_Rtiens Magnus Magnus Hugsburg Hans_Fugger Maximilian_I. Karl_V. Karl_V. Welser
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Extrahierte Personennamen: Attila) Fridolin Gregor Gregor Kolumban Gallus Emmeran_Regensburg Kilian_Würzburg Kilian Karls Norbert Methodius_von_Cherson Otto Otto Benetianer Iwan_Wasiljewitsch
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Europa Europa Irland Mitteleuropa Schottland Rhein England Salzburg Juvavia Hessen Sachsenlande Corvey Schleswig Schweden Europa Europa Ungarn Ostens_Don_Europa Konstantinopel Ungarn Konstantinopel Thorn Riga Ostsee Norwegen Kenntnis_Don_Europa Irland Island Perm Nordweg Ostweg Ostsee Westweg Nordsee Dänemark Norwegen Westfee Island Jerusalem Rom Europas Kasan Astrachan Kaukasus
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
)
450 Ii Hauptth. Neuere Gesch. Xu Buch.
Entdeckungen der Portugiesen zu bestätigen,
und andern christlichen Nationen die Storung
S.1442. fg. derselben ju untersagen. Der Papst erfüllte diese
Bitte, auch in der Erwartung, daß diepormgie.
sen in den neu entdeckten Landern das Christen,
thum pflanzen würden, und schenkte ihnen sogar,
gewohnt, Güter und Rechte zu verschenken, die
ihm nicht zugehören, alle Lander vom Vorgebir.
ge Non an, bis an das feste Land von Indien.
Genug, der Prinz bekam dadurch die ehrwürdig,
sie Empfehlung der von ihm feiner zu veranstal-
tenden Seereisen. Sehr viele, besonders von
den in der Schifffahrt damals geübtesten Nativ,
nen, den Venetianern und Genuesern nahmen
daran Anrbeik. Die Portugiesen, welche nun«
mehr Gesellschaften in dieser Absicht errichteten,
I> 1448. fg. entdeckten bald darauf die o.zocifcben oder -Ha.
bicbrsinfeln, wiewohl ein Theil derselben bereits
früher von Flandern besetzt worden war; inglei«
chen die Inseln Oes grünen Vorgebirge«. Nach-
dem der Prinz Heinrich diese neue Thaligkeit sei-
ner Nation, gegen fünfzig Jahre angefeuert
Prm; ^ hatte, starb er endlich mit dem ehrenvollen An.
im2^463'denken, Ser Erste gewefen zu seyn, der nicht
nur die Portugiesen, sondern auch die seefah-
renden Europäer überhaupt Zu den großen
Entdeckungen geleitet hatte, welche bald nach
ihm zu Stande gebracht wurden.
Dieportu- X. Eme kurze Zeit hindurch nach seinem To.
giesen befk-de erkaltete dieser heiße Entdeckungstricb der
t)tc
Goldküste, Portugiesen, weil ihr König Alfons der Fünfte ,n
und entde, seinen
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Alfons
259
Schriften davon ausgenommen wissen will. Auf die Anklage der Domi-nikaner verurteilen ihn einige geistliche Gerichte, der Papst schlgt jedoch den Proze nieder. In den Briefen der Dunkelmnner" spottet er nebst vielen anderen Humanisten der die Dummdreisttgkeit der Bettelmnche und ihre Sittenlosigkeit.
2. Erasmus von Rotterdam lebte zur Zeit der Reformation als Professor in Basel. Er war der gelehrteste und berhmteste Mann seiner Zeit und hatte auch die vielen Schden der Kirche eingesehen; da er aber ein ruhiges Wohlleben liebte, beteiligte er sich nicht an dem Werke Luthers. Er gab das neue Testament in griechischer Sprache heraus und geielt in der Schrift Lob der Narrheit" die Thorheiten aller Stnde,
> besonders der Geistlichen und Mnche.
3. Ulrich von Hutten, geb. 1488 auf der Steckelburg bei Schlchtern (Hessen), sollte Mnch werden und befand sich deshalb in der Klosterschule zu Fulda. Ulrich verlie heimlich dieselbe, und als sich dar-auf seine Familie von ihm abwandte, fhrte er ein unruhiges Wander-leben, teils in Deutschland, teils in Italien. Fr seine lateinischen und deutschen Gedichte krnte ihn der Kaiser Maximilian mit dem Dichter-lorbeer. Hutten nahm lebhaften Anteil an dem Streite Reuchlins gegen die Mnche; er hat viele der Briefe der Dunkelmnner verfat.
Bei Luthers Auftreten wandte er sich entschieden aus dessen Seite. Sein Wahlspruch war: Ich hab's gewagt!" Er wollte mit seinem Freunde Franz von Sickingen das Reformationswerk mit dem Schwerte in der Hand schirmen. In khnen Flugblttern belehrte er das Volk der die neue Lehre, der soziale Fragen und feuerte zum Freiheitskampfe an. Entweder will ich lebend dem Vaterlande die Freiheit erkmpfen, oder als ein freier Mann sterben!" Als man ihn in Acht und Bann that, suchte er eine Zuflucht auf der Ebernburg bei Kreuznach, spter auf der Insel Usnau im Zricher See, woselbst der Tod seinem ruhelosen Leben ein Ende machte.
Auer obigen drei Humanisten haben sich noch viele andere um Wissenschaft und Frderung der Hoch- und Lateinschulen verdient gemacht, zugleich damit um die Aufklrung des Volks und so die Reformation vorbereitet.
C Die Kntdeckungen.
a) Seeweg nach Ostindien.
Die reichen Schtze und Gewrze Indiens gelangten im Mittelalter durch Karawanen ans Mittelmeer, dann wurden sie von Schiffen nach den berhmten Seehandelsstdten Venedig oder Genna gebracht. Von hier aus gingen sie der die Alpen nach Nord-Enropa.
Um mit Schiffen nach Ostindien zu gelangen, fuhren portugiesische Seefahrer an der Kste von Westafrika hinab und grndeten hier Kolo-nieen. Im Jahre 1486 hatte der khne Bartholomus Diaz die Sd-spitze Afrikas, das Kap der Strme", erreicht. Sein König nannte es
17*
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Extrahierte Personennamen: Ulrich_von_Hutten Ulrich Maximilian Maximilian Luthers Franz_von_Sickingen Franz Diaz
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
85
mag ein kurzer Bericht von den mit der Auffindung seines an-
geblichen Leichnams verknüpften Umständen darthun. Niemand
hatte den Körper des Königs gleich nach seinem Tode oder mit
seinen Waffen gesehen. Erst am Tage nach der Schlacht, da
Mulei Hamed bei Todesstrafe befahl, alle gefangenen Portugie-
sen vor ihn zu führen, ward nach dem Könige gefragt, und jetzt
machte Nugno Mascaregnas, der einzige von seinem Gefolge
noch Lebende, die Anzeige, wo und wie er ihn habe fallen sehen;
worauf der marokkanifche Fürst Befehl gab, seinen Leichnam
zu suchen und ihn aufzuheben. Einige Zeit darauf kam einer
der Ausgescndcten zurück und brachte einen, über ein schlechtes
Pferd hangenden, entkleideten, durch Wunden, Blut und die
austöfende Hitze jenes glühenden Klima's entstellten Todten in's
Lager, welchen er an der Stelle, wo Sebastian gefallen seyn
sollte, aufgehoben hatte. Mehrere der gefangenen Portugiesen,
welche zugegen waren, erkannten ihn öffentlich für den Körper ihres
ehemaligen Königs Sebastian; worauf der Leichnam in eine
Kiste mit ungelöschtem Kalke gethan und zu Alkarzaquivir beerdigt
wurde. Nach Philipps Ii. Gelangung zur portugiesischen Krone
ward er zurück gefordert und Anfangs nach Ceuta, und von da
nach Lissabon gebracht, wo man ihn in der königlichen Gruft
zu Bclem bestattete.
Wie scheinbar nun auch diese Erkennungsscene für den wirk-
lichen Tod des Königs zeugt, weil die Anerkennung durch Per-
sonen geschah, die den unglücklichen Fürsten im Leben genau
gekannt hatten, so findet man sic doch bei näherer Beleuch-
tung nicht völlig überzeugend. Ein berühmter Reisender da-
maliger Zeit, welcher der Schlacht von Alkassar als Augen-
zeuge beigewohnt und einen schriftlichen Bericht von derselben
hinterlaffen hat, sagt, er habe den vermeinten Leichnam Se-
bastians zwar gesehen, aber viele hätten behauptet, es sey der
Körper eines gemeinen Schweizers, und der König sey noch am
Leben. Auch unter den Mauren erhielt sich noch lange nachher
die Sage, Sebastian befinde sich noch unbekannt als Sclave
unter ihnen; denn unter den Todten habe man ihn nicht gefun-
den. Selbst die Grabschrift in der Gruft zu Belem über den
Gebeinen dessen, den man dort als den wahren Sebastian
bestattete, beweiset die Zweifel der Nation über seinen Tod;
sie lautet: Hoc jaeer in cumulo, si fama est vera, Se»
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Personennamen: Mulei_Hamed Nugno_Mascaregnas Sebastian Sebastian Philipps Philipps Sebastian Sebastian
Die Pol. find. gew. Mittelp., währ. d. Schaupl. d. Gesch. rc. 735
am Horizonte: Gonsalvez und Tristan segelten darauf zu,
und entdeckten 1419 Madeira: der dichte Wald wurde in
Brand gesteckt, Cyperwein und das sizilianische Zucker-
rohr gediehen trefflich auf dem mit Asche gedüngten Bo-
den , und in Kurzem zählte man den Kanarienzucker und
den köstlichen Madera unter die werthvollsten Handels-
artikel der Portugiesen. Das Vordringen an der afrika-
nischen Küste hemmten Mährchcn von der Gluth und den
Schreckniffen des heissen Erdgürtels, und Vorwürfe, die
man dem Jnfanten als dem Entvölkeret Portugalls machte.
Erst 1432, in derselben Zeit, da die Azoren entdeckt
wurden, umschiffte Heinrichs Hofjunker Giliancz das
Kap Bojador, und nun fertigte der Pabst, in Aussicht
auf viele Bekehrungen, dem Prinzen eine Urkunde aus,
welche den Portugiesen alle Entdeckungen bis Indien zu-
sprach. 1442 staunte man zu Lissabon die ersten eigent-
lichen Neger an; der zugleich mitgebrachte Goldstaub
reihte Viele, mit Heinrichs Erlaubnis; an den Seefarthen
Theil zu nehmen; kleine Flotten liefen von dem Hafen
Lagos aus; Diniz Fernande,; entdeckte 1445 das
grüne Vorgebirge, und um 1460 horte man von der
Entdeckung des goldreichen Guinea. In dem genannten
Jahre starb Heinrich zu Sagres, und wurde bestattet in
der Hauptkirche von Lagos; Emanuel ließ ihm nachmals
ein Standbild au der Hauptseite der prachtvollen Kirche
von Belem errichten. Je mehr durch Heinrichs nautische
Anstalt in Sagres die Schiffarth zur Kunst erhoben und
der Handel in Schwung gesetzt wurde, desto mehr hob
sich der Bürgerstand, und an den Bürgern fanden die
Könige sichre Bundesgenossen gegen die Uebermacht des
Adels. Da Alfons V. mit Heinrichs des Schwachen vor-
hin erwähnter Tochter Johanna verlobt war, so trat er
als Thronbewerber der Regencin Jsabella entgegen; doch
Jsabellas Parthei siegte 1476 bei Toro, Alfons leistete
1479 im Vergleiche von Alcantara Verzicht auf Kastilien,
Johanna ging in ein Kloster, und ihr Anhang unter den
kastilischen Großen mußte sich ebenfalls fügen. Wie nun
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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Extrahierte Personennamen: Gluth Heinrichs_Hofjunker_Giliancz Heinrichs Heinrichs Heinrichs Lagos Diniz_Fernande Heinrich Heinrich Lagos Emanuel Heinrichs Alfons_V. Heinrichs Johanna Alfons Alcantara Johanna
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Europäische Geschichte
34
war, daß auch der gemeine Mann in diesen so nützlichen
Künsten nicht unerfahren bleiben sollte. In den Klöstern
wurde auch von besonder» Lehrern Unterricht in der Ortho-
graphie und Erdbeschreibung gegeben. Die übrigen Mönche
aber machten sich um die höhern Wissenschaften durch Ab-
schreiben der besten Werke der Griechen und Römer ver-
dient, die sie auf solche Art von dem Untergang retteten
und für die Nachwelt aufbewahrten: ein Geschäft, wofür
wir ihnen nicht dankbar genug seyn können. Sie verwen-
deten auch einen Theil ihrer Zeit und ihres Fleißes auf die
Erlernung der Sprachen und auf die Auslegung der heili-
gen Schrift. Die Klosterbrüder beschäftigten sich nächstdem
mit andern nützlichen Künsten. Es gab unter ihnen Me-
tallarbeiter, Baumeister, Bildhauer, Maler rc.
Kaiser Karl wollte noch weiter gehen und nicht nur
die Schrcibekunst, sondern auch die andern Künste und Wis-
senschaften aus der Dunkelheit der Klöster hervorziehen;
darum rief er einen Alcuin, einen Warnefried, einen
Eginhard, einen Peter von Pisa an seinen Hof, und
errichtete mit ihnen die schon erwähnte gelehrte Gesellschaft.
Allein der gute Same, den er ausstreute, erstarb unter sei-
nen Nachfolgern, die nicht von demselben Geiste beseelt
waren, und brachte keine Früchte. "
, V - '' 5 y.y t ...... •)
Handel und Münz wesen.
Desto schöner blühete unter Karl dem Großen der
Handel auf. . Unter seinem Schutze wurde von Marseille
und Toscana aus bis Konstantinopel gehandelt; und aus
Alexandrien in Aegypten brachten die fränkischen Schiffe die
kostbarsten asiatischen Maaren. -Venedig und Genua waren
damals noch nicht die wichtigen Handelsstädte, die sie in
der Folge wurden. Venedig sing aber schon an, durch
den Handel reich und groß zu werden. Es bezog viele
»
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Peter_von_Pisa Karl Karl
247
Kap. 7. Von Spanien.
Die Fasanen-Jnsel im Flusse Vidasoa, ist in der
Geschichte wegen des pyrenäifchen Friedens berühmt,
welcher 1659 zwischen Spanien und Frankreich auf der-
selben geschlossen worden.
Iz) In Asturien ist:
Oviedo, die Hauptstadt auf einer erhabenen Ebe*
ne, ist mittelmäßig, und hat einen Bischof und eine
Universität.
Der Kronprinz von Spanien wird von dieser Pro-
vinz der Prinz von Asturien genennet.
14) In Gallicien
ist zu merken:
Corunna, die Hauptstadt, liegt am Meer, hat eine»
großen Hafen, und treibt gute Handlung.
Compostella, eine ansehnliche Stadt, hat eine»
Erzbischof und Universität, und wegen des Leichnams
des Apostels Iacobi des jüngern, der sich daselbst bs»
finden soll, geschehen aus allen römischkatholischen Lan-
dern häufige Wallfahrten dahin.
§. 7. Zu Spanien gehören noch auf dem mittel-
ländischen Meere:
a) Die Balearischen Inseln.
1) Majorca, auf welcher Palma, die Hauptstadt,
welche wohlbevestigt und ziemlich groß ist.
2) Ml'norca/ worauf Mahon der Hauptort, hat ei-
ne hohe Lage und einen vortreffiichen Hafen, woöey
St. Philippe eine wichtige Vestung.
Q 4
b) Die
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
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Extrahierte Personennamen: Corunna Apostels Philippe
243
Kap. 7. Von Spanien.
Escmial, ein prächtiges und berühmtes Kloster,'
hat eme kostbare Kirche mit vierzig Kapellen, "und eben
so viel Altären. In der vornehmsten Kapelle ste^t
der hohe Altar, welcher durchaus von dem schönsten Ja-
spis erbauet ist. Die Altarzierrarhen und priesterlichen
Kleider sind von ungemeiner Kostbarkeit. Es giebt
auch viele goldene und silberne Gefäße, und ein golde-
nes mit außerordentlichen großen Perlen, Rubinen, Tür-
ckiffen, Smaragden und Diamanten besetztes Kreuz da-
stibst. Das Pantheon oder das Begräbniß der spani-
schen Könige und Königinnen ist unter dem hohen Altar,
und das merkwürdigste im Escurial. Die Pracht und
der Reichthum dieses Gewölbes, die kostbaren Metalle
und Edelgesteine, welche auf allen Seiten glanzen, ma-
chen aus diesem Orte ein Wunderwerk Spaniens, und
zugleich ein rührendes Denkmaal der Eitelkeit und Ver-
gänglichkeit der irrdischen Hoheit und Herrlichkeit.
Buen retiro, nicht weit von Madrit, ein königliches
Lustschloß, wo sich der König alle Frühjahre und einen
guten Thetl des Sommers aufzuhalten pstegt.
2) In M-Castilien ist
Burgos,die Hauptstadt, ist zwar ziemlich groß, aber
schlecht bewohnet, hat einen Erzbischof.
Valladolid, war ehemals die königliche Residenz,
ist eine der größten und schönsten Städte in Spanien, hat
einen Bischof und Universität.
Segovia, ist auch eine große schöne Stadt, welche
einen Bischof hat.
Medina Celi, die Hauptstadt eines, Herzogthums
gleiches Namens.
O. * S.jl-
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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